Kapitel 15
An diesem Abend probierten wir eine Karaffe mit scharlachroter Flüssigkeit, dünnflüssig, mit kleinen Stückchen von etwas, das wie Früchte aussah. Als ich den Duft aus der Karaffe einatmete, bemerkte ich Erdbeeren, Kirschen und andere Früchte, deren Namen ich nicht kannte.
Ich betrachtete die Symbole, die in den Boden jeder Karaffe eingraviert waren. Einige waren kleine fünfzackige Sterne, vor denen ich gewarnt worden war, andere hatten große achtzackige Sterne, und eine Karaffe hatte eine Mondsichel. Ich fragte mich, welche Wirkung die Karaffe mit der Mondsichel hatte. Die Flüssigkeit war mitternachtsschwarz, aber durchzogen von Indigo- und Purpurtönen, mit kleinen, umhertanzenden Silberflecken. Der Boden dieser Karaffe hatte einen achtzackigen Stern.
Helene hatte Wort gehalten und die scharlachrote Flüssigkeit an ihre Lippen geführt, ihre Augen leuchteten vor Angst und Mut. Einen Moment lang sah Helene sich verwirrt um, bis ihr Blick auf Celine und mich fiel. Ihre Augen weiteten sich, ihre Lippen verzogen sich zu einem ohrenbetäubenden Grinsen.