App herunterladen

Apple Store Google Pay

Kapitelübersicht

  1. Kapitel 1 Ich werde deine Braut sein
  2. Kapitel 2 Ich werde es nicht bereuen
  3. Kapitel 3 Fass mich nicht an
  4. Kapitel 4 Emily, du hast dich wirklich verändert
  5. Kapitel 5 Dann lass uns eine Wette abschließen
  6. Kapitel 6 Hilf mir beim Baden
  7. Kapitel 7 Darf ich die Küche benutzen
  8. Kapitel 8 Wie schmeckt es?

Kapitel 6 Hilf mir beim Baden

Emily wollte instinktiv ablehnen. Seit sie und Ethan miteinander ausgingen, drängte er subtil auf mehr Intimität.

Doch Emily hatte sich immer vorgestellt, diesen Teil von sich für ihre Hochzeitsnacht aufzuheben, für ihr erstes Mal mit ihrem Mann. Bisher hatte es in ihrer Beziehung zu Ethan nur um zärtliche Berührungen, Händchenhalten und Umarmungen gegangen – mehr nicht.

Doch jetzt kannte sie Liam kaum. Sie hatten sich nur einmal getroffen, und jetzt sollte sie das Bett mit ihm teilen? Es passierte alles zu schnell, als dass sie es verarbeiten konnte.

Liam jedoch schien ihr verblüffter Gesichtsausdruck unbeeindruckt. Sein Ton war ruhig, fast distanziert, als er sagte: „Wir sind verheiratet. Ist es nicht selbstverständlich, dass wir miteinander schlafen?“

Er hielt inne und kniff die Augen zusammen, während er sie musterte. Dann, ohne Vorwarnung, fügte er hinzu: „Oder … fühlst du dich unwohl, weil ich behindert bin?“

Emily wollte es ihm gerade erklären, doch bevor sie ein Wort sagen konnte, bemerkte sie einen flüchtigen Anflug von Selbstironie, der über sein Gesicht huschte.

„Entschuldigung“, murmelte er, seine Stimme plötzlich voller Bitterkeit. „Natürlich würde niemand einen behinderten Ehemann akzeptieren.“

Emilys Herz krampfte sich zusammen, und sie unterbrach ihn schnell mit eindringlicher Stimme. „Nein, nein! So fühle ich überhaupt nicht!“

Sie holte tief Luft, ihre Stimme war fest und mit einem Hauch von Entschlossenheit. „Wir sind jetzt verheiratet. Sich ein Bett zu teilen ist typisch für Verheiratete. Das finde ich okay.“

Dennoch löste der Gedanke, jemandem, den sie kaum kannte, so nahe zu sein, ein Unbehagen in ihrer Brust aus.

Doch jetzt gab es kein Zurück mehr. Sie musste sich einfach anpassen.

Liam bemerkte das Zögern in ihren Augen, sein Blick war undurchschaubar, als er leicht nickte. Nach einer Weile sprach er weiter, seine Stimme wurde sanfter. „Es ist schon spät. Normalerweise gehe ich früh ins Bett. Ich hoffe, du kannst dich meinem Zeitplan anpassen.“

Emily nickte schnell, obwohl ihr Magen sich umdrehte. „Schon gut. Ich bringe meinen Koffer rein.“

„Warte“, unterbrach Liam ihn mit fester Stimme. „Wegen meiner körperlichen Verfassung habe ich mir immer bei bestimmten Dingen vom Hauspersonal helfen lassen. Aber jetzt, wo du da bist, möchte ich niemanden mehr belästigen.“

Damit rollte er in Richtung Badezimmer.

„Was?“ Emily erstarrte, Verwirrung durchfuhr sie.

Er blieb an der Badezimmertür stehen und stieß sie mit einer sanften Bewegung auf. Dann drehte er sich zu ihr um, sein Blick blieb unverwandt. „Hilf mir beim Baden.“

Emilys Mund wurde trocken. „Wie?“ Er hob eine Augenbraue, sein Tonfall war fast neckisch. „Indem du mir beim Ausziehen hilfst , natürlich.“

Ihre Augen weiteten sich ungläubig. Doch als sie sich an Liams Worte erinnerte, schluckte sie schwer und zwang sich, einen Schritt vorwärts zu machen. Mit jedem Schritt spannten sich ihre Nerven an.

Sie starrte ihn an und erinnerte sich im Stillen daran, dass er ihr Ehemann war, egal wie ungewohnt oder unangenehm dieser Moment auch war. Dies war Teil ihrer Pflicht.

Ihre Hände zitterten, als sie sie zu Fäusten ballte und sie dann langsam in Richtung der Knöpfe seines Hemdes ausstreckte.

Die Knöpfe waren winzig und filigran gestaltet, und ihre Handflächen waren feucht vom Nervenschweiß. So sehr sie sich auch anstrengte, ihre Finger schienen ihren eigenen Willen zu haben und rutschten immer wieder erfolglos über den ersten Knopf.

Liam stand regungslos da, mit einem amüsierten Glitzern in den Augen, während er ihr beim Kämpfen zusah.

Er wusste, dass sie es ihr übel nehmen musste – dass sie sich um einen behinderten Mann wie ihn kümmern musste. Er blieb regungslos stehen, neugierig, wie lange sie ihr Unbehagen verbergen würde.

Zu seiner Überraschung fasste sich Emily, obwohl sie zunächst nervös war, schnell wieder. Mit Entschlossenheit im Gesicht machte sie weiter und öffnete langsam einen Knopf nach dem anderen.

Als sich der Stoff seines Hemdes teilte, kam seine wohlgeformte, muskulöse Brust in ihrer ganzen Pracht zum Vorschein.

Seine rohe, männliche Energie lag in der Luft, die Kraft in seinem Körper war unbestreitbar.

Emily war noch nie einem Mann so nahe gewesen, und als ihr Blick über seine Brust glitt, wurden ihre Wangen tiefrot. Ihre Hände zitterten, und ihr stockte der Atem.

Er beobachtete jede noch so kleine Veränderung in ihrem Gesichtsausdruck und spürte, wie sein Selbstvertrauen zunahm. Er war sich sicher, die Oberhand zu haben.

In diesem Moment streiften ihre weichen, kühlen Fingerspitzen seinen Bauch. Die Berührung war kurz, doch sie durchfuhr ihn wie ein Schock.

Sein Körper spannte sich an, als ihn eine überwältigende Hitzewelle durchströmte. Es war, als hätte sich sein gesamter Blutfluss an einer Stelle konzentriert und eine Wärmewelle entfacht, die sich rasch in ihm ausbreitete.

تم النسخ بنجاح!