Kapitel 391 Die russische Mafia
Leonardo hatte es endlich geschafft, Sofias Aufenthaltsort ausfindig zu machen, und war gerade noch rechtzeitig angekommen, bevor sie die Stadt verlassen konnte. Doch der Ausdruck puren Hasses in ihren Augen, als sie ihn anstarrte, verblüffte ihn. Eine Gruppe Unbekannter, deren Gesichter hinter Masken verborgen waren, half ihr bei ihrer Flucht. Wer waren diese Leute? Warum halfen sie ihr bei der Flucht? Er wollte unbedingt, dass Sofia ihm zuhörte, ihm nur einmal zuhörte. Doch sie schien entschlossen zu fliehen und verweigerte ihm die Chance, es zu erklären. Es zerbrach ihm das Herz, sie mit Hass und Abscheu in ihren unschuldigen blauen Augen davongehen zu sehen. Seine geliebte Sofia hasste ihn? Es war eine niederschmetternde Erkenntnis. Bevor er die Situation begreifen konnte, flehte er sie an, zurückzukommen, und gestand ihr seine tiefe Liebe. Er war bereit, alles zu tun, um sie zu überzeugen.
Sofia blieb stehen, doch die Tränen strömten ihr noch stärker über das Gesicht. Leonardo runzelte die Stirn, unfähig, ihre Reaktion zu verstehen. Sie bedeckte ihren Mund mit ihrer zitternden Hand und schloss fest die Augen, während sie mit überwältigenden Gefühlen kämpfte. In diesem Moment dröhnte der ohrenbetäubende Lärm eines Hubschraubers über ihnen und übertönte ihre Stimmen. Die heftigen Windböen des Hubschraubers zwangen sie, die Augen abzuschirmen. Plötzlich brach aus unerwarteter Richtung Schüsse aus.
Leonardos treue Männer umringten ihn rasch, boten ihm Deckung und sorgten für seine Sicherheit, während sie ihn rasch in sein kugelsicheres Auto führten.