App herunterladen

Apple Store Google Pay

Kapitelübersicht

  1. Kapitel 200 Wer sagt, dass uns die Kraft fehlt
  2. Kapitel 201 Ein Scharfschütze
  3. Kapitel 202 Nur neun Schüsse
  4. Kapitel 203 Überleben auf der Insel
  5. Kapitel 204 Die Überlebensherausforderung
  6. Kapitel 205 Popularität
  7. Kapitel 206 Die Familie Marshall
  8. Kapitel 207 Ein enttäuschender Erbe
  9. Kapitel 208 Zusammenarbeit
  10. Kapitel 209 Ich rette dein verdammtes Leben
  11. Kapitel 210 Sie brauchte mehr Kraft als je zuvor
  12. Kapitel 211 Vorgeben, ein Paar zu sein
  13. Kapitel 212 Ein weiterer Rivale
  14. Kapitel 213 Achten Sie das nächste Mal auf Ihre Worte
  15. Kapitel 214 Der Insel-Überlebenswettbewerb
  16. Kapitel 215 Ein starker Gegner
  17. Kapitel 216 Unbehagen
  18. Kapitel 217 Ich brauche deins nicht
  19. Kapitel 218 Sie hatte endlich gewonnen
  20. Kapitel 219 Gebratene Krabben
  21. Kapitel 220 Angeben
  22. Kapitel 221 Pech
  23. Kapitel 222 Den Geparden lebend fangen
  24. Kapitel 223 Anweisung
  25. Kapitel 224 Wir haben es geschafft
  26. Kapitel 225 Der Geruch von gebratenem Fleisch
  27. Kapitel 226 Wir haben es lebend gefangen
  28. Kapitel 227 Es würde seinen Ruf beflecken
  29. Kapitel 228 Kampf mit einem Tiger um seine Höhle
  30. Kapitel 229 Gehe direkt in die Hölle
  31. Kapitel 230 Sie hat sich freiwillig zum Sterben gemeldet
  32. Kapitel 231 Die Bärenmutter
  33. Kapitel 232 Konfrontation mit dem Biest
  34. Kapitel 233 Eleanor ist völlig verrückt
  35. Kapitel 234 Sie ist das Wahre
  36. Kapitel 235 Kampf gegen den Tiger
  37. Kapitel 236 Leben mit den Bären
  38. Kapitel 237 Wölfe im Himmel
  39. Kapitel 238 Die Krise kommt erneut
  40. Kapitel 239 Eingehende Bedrohungen
  41. Kapitel 240 Alle Wölfe zu sich ziehen
  42. Kapitel 241 Umgeben von Wölfen
  43. Kapitel 242 Ich werde dich decken
  44. Kapitel 243 Erwarten Sie mehr als eine Ohrfeige
  45. Kapitel 244 Beschwerden
  46. Kapitel 245 Die Gewinner
  47. Kapitel 246 Calverts Abendessen
  48. Kapitel 247 Ein Experte aus Ozel
  49. Kapitel 248 Tritt die Tür auf
  50. Kapitel 249 Eine temperamentvolle Frau

Kapitel 3: Die Verlobung lösen

Die unerwartete Ohrfeige versetzte Eleanors drei Brüder und Victoria in einen Zustand völliger Fassungslosigkeit.

War Eleanor wirklich mit Oliver fertig? Sie war all die Jahre tief in ihn vernarrt gewesen. Und trotzdem hatte sie ihm gerade eine Ohrfeige gegeben.

„Hast du den Verstand verloren, Eleanor?“ Oliver war ebenso verblüfft. Die Vorstellung, dass Eleanor es wagte, ihn zu schlagen, schien unfassbar.

Er galt unter seinesgleichen als der geschätzte junge Erbe der Familie Thorpe. Nie zuvor hatte er eine körperliche Auseinandersetzung erlebt. Dass Eleanor, die ihn einst verehrt hatte, ihm vor Publikum eine Ohrfeige geben würde, war undenkbar.

„Du solltest mich um Vergebung bitten, sonst machst du mich nicht dafür verantwortlich, dass ich alles vergessen habe, was wir miteinander geteilt haben!“, kochte Oliver vor Wut.

Wenn sie lieber dramatisieren wollte, um Aufmerksamkeit zu erregen, würde er ihr das Scheitern ihrer Scharade zeigen. Sie erntete nur seine wachsende Verachtung. Er war fest davon überzeugt, dass Vergebung nicht in Frage kam. Wenn sie ihre Isolation endlich erkannte, würde sie ohne Verbündete dastehen.

Oliver war immer noch davon überzeugt, dass Eleanors Handlungen nur eine weitere Inszenierung waren; er konnte kaum glauben, dass sich jemand in so kurzer Zeit so drastisch ändern konnte.

Doch Eleanor hatte genug von ihren Spielchen mit ihm. Ihre anfängliche Zuneigung zu ihm hatte sich in Abscheu verwandelt, als sie sein wahres Wesen erkannte.

Sie sagte kühl: „Diese Ohrfeige hast du absolut verdient, Oliver. Lass uns heute eins klarstellen: Sieh sie als eine sanfte Rüge für deine Respektlosigkeit. Du kannst froh sein, dass es nicht mehr war. Außerdem ist unsere Verlobung beendet. Ich beende sie. Ich möchte die 10 % der Anteile zurück, die ich der Familie Thorpe als Verlobungsgeschenk überlassen habe. Von nun an haben wir nichts mehr miteinander zu tun.“

Mit dieser Erklärung wandte sich Eleanor zum Gehen. Nachdem ihre Erinnerungen wiederhergestellt waren, hatte sie weitaus wichtigere Probleme zu lösen. Es war Zeit, die Verräter zur Rede zu stellen.

„Was?“ Olivers Reaktion war völliger Schock.

Er hätte nie gedacht, dass Eleanor ihre Verlobung tatsächlich auflösen würde. Und er war völlig unvorbereitet auf ihre Forderung, die 10 % der Anteile zurückzufordern, die sie seiner Familie einst geschenkt hatte. Wie konnte sie es wagen!

Ursprünglich waren die betreffenden Aktien Teil eines Vermächtnisses von Eleanors Großvater. Vor ihrem Tod vermachte Eleanors Mutter 50 % der Anteile ihres Familienunternehmens – inzwischen in die Morgan Group umgewandelt – an Eleanor, die ihr nach Volljährigkeit gehören sollten.

Während einer finanziellen Krise der Familie Thorpe hatte Eleanor 10 % dieser Aktien als Verlobungsgeschenk vorgestreckt, um ihnen über ihre finanziellen Schwierigkeiten hinwegzuhelfen. Oliver hatte der Verlobung eher aus finanzieller Notwendigkeit als aus Zuneigung zugestimmt, da er Victoria bevorzugte.

Eleanors Vater kontrollierte derzeit die restlichen 40 % der Anteile.

Nun revidierte Eleanor ihre Entscheidung und versuchte, die Aktien zurückzuerhalten. Wollte sie die Familie Thorpe etwa in den finanziellen Ruin treiben? Oliver war entschlossen, eine solche Katastrophe zu verhindern, ebenso wie der Rest der Familie Morgan.

„Eleanor, das ist einfach zu viel! Papa und wir alle haben genauso viel Herzblut in die Familie gesteckt wie du. Die Anteile, die du der Familie Thorpe gegeben hast, und alles andere, standen nie allein dir zu!“, rief einer ihrer Brüder heftig.

„Wirklich, Eleanor, wie kannst du nur so kalt und gierig sein? Wir sind schließlich deine Familie“, fügte Victoria mit vor Wut angespannter Stimme hinzu.

Der Verlust der 10 %-Anteile würde für die Familie Thorpe ernste finanzielle Schwierigkeiten bedeuten und ihre Bestrebungen gefährden, in die Familie Thorpe einzuheiraten und dort aufzusteigen.

Dennoch ging Eleanor mit fester Entschlossenheit fort, ignorierte ihre Bitten und blickte nicht einmal zurück.

Dies löste bei allen Anwesenden eine Welle der Panik aus.

„Moment mal, Eleanor! Was soll das mit der Auflösung der Verlobung und der Rücknahme der Anteile? Erklären Sie es uns klar, bevor Sie gehen!“

Oliver wurde plötzlich klar, dass Eleanor es heute ernst meinte, und er war verblüfft.

Er bewegte sich schnell und versuchte, Eleanors Schulter zu packen, um sie festzuhalten.

Doch gerade als er nur Zentimeter vom Kontakt entfernt war, bemerkte Eleanor die drohende Gefahr.

Als herrschende Macht in der Unterwelt erkannte sie ihre scharfen Instinkte und wich Olivers Hand blitzschnell aus. Gleichzeitig konterte sie instinktiv mit einem heftigen Schlag auf Olivers Hand.

„Ah!“, rief Oliver schmerzerfüllt, als sein Arm taub wurde und er rückwärts stolperte, um nicht auf den Beinen zu bleiben.

Im Raum herrschte Stille, schockiert über das unerwartete Ergebnis.

Oliver war kein gewöhnlicher Gegner. Er galt als beeindruckender Kampfmeister und wurde persönlich von Beau Francis, einem legendären Kämpfer der Königlichen Militärakademie in Baimsa, betreut.

Und doch war er hier, mühelos besiegt von Eleanor, die immer als schwach und ineffektiv unterschätzt worden war. Wie konnte das sein?

تم النسخ بنجاح!