Kapitel 7 Selbstmordmission
„Wollen Sie dasselbe Schicksal erleiden wie die Savior-Crew? Auch wenn sie als Einzelpersonen professionell sind, sind sie als Team sehr schlecht. Mitarbeiter, die dem Unternehmen schaden, verdienen es, ertränkt zu werden.“
Daniels Worte ließen Emma schwer schlucken. Kalter Schweiß perlte ihr in den Nacken.
„Ist das die Strafe, die man außer Entlassung bekommt? Ertränken?“
Emma hielt den Atem an und beobachtete den Kaffee, den sie kochte. Der Zorn des CEOs würde sich definitiv verdoppeln, wenn er ihn trank. Emma würde nicht nur aus der Firma, sondern auch aus dem Leben geworfen werden. Die Mission muss sofort abgebrochen werden!
Doch bevor Emma die Tasse wegnehmen konnte, hatte Daniel sie ihr weggenommen. Der Mann hatte offenbar aufgelegt. Seine Kehle war trocken und brauchte Erfrischung.
„Nein!“ Emma schnappte sich die Tasse.
„Aargh!“
Daniel stand auf und keuchte die Sekretärin an. Warme schwarze Flüssigkeit hatte seine Hose befleckt, genau an dieser Stelle.
.. Emma Martin!"
Emmas Leben wurde beinahe aus ihrem Körper gerissen. Sie war noch nicht bereit zu ertränken. Mit einer schnellen Bewegung zog sie mehrere Taschentücher heraus und ließ sich auf die Knie fallen.
„Es tut mir leid, Sir! Es tut mir leid!“
Panik hatte Emmas Verstand verdrängt. Das Mädchen wischte den Fleck schnell weg. Sie war sich überhaupt nicht bewusst, was sie rieb.
Im selben Moment stürmten Jordan und die Wachen herein. Sie dachten, der CEO sei in Gefahr. Daniel hatte noch nie so laut gestöhnt. Als sie jedoch erfuhren, was passiert war, rissen sie die Augen auf. Emma zuckte zusammen und Daniel blinzelte wortlos.
„Entschuldigen Sie, Sir. Wir dachten … es wäre ein Notfall.“ Jordan brach das Schweigen.
Dann verließen er und die Wachen ohne Vorwarnung den Raum und ließen Daniel und Emma zurück, die immer noch vor Schock erstarrt waren.
„Du!“, rief Daniel, als er wieder zu Bewusstsein kam. Erbarmungslos zog er Emma an den Haaren, bis sie den Kopf hochhob. „Du hältst mich für einen geizigen Mann, der leicht zu verführen ist?“
Die Taschentücher fielen aus Emmas Hand. Sie verzog entsetzt das Gesicht, packte Daniels Hand und schüttelte so gut sie konnte den Kopf.
„Nein, Sir. Das habe ich nicht so gemeint. Ich hatte nur Angst, dass Sie wütend werden, weil ich Ihnen Kaffee auf die Hose geschüttet habe“, erklärte Emma mit zitternder Stimme. Ob vor Verlegenheit, einem leichten Schmerz oder Angst – ihr Gesicht wurde rot wie eine Tomate.
„Natürlich bin ich wütend! Ich verstehe nicht, warum Mrs. Bell eine so unfähige Sekretärin wie Sie einstellen kann“, schrie Daniel Emma direkt ins Gesicht. Das arme Mädchen schloss die Augen, um seinem schrecklichen Blick auszuweichen.
„Tut mir leid, Sir, aber ich habe mein Bestes versucht. Wenn meine Leistung immer noch enttäuschend ist, bin ich bereit, gefeuert zu werden.“
Plötzlich spürte Emma einen heißen Atem auf ihrer Wange. Als sie spähte, schienen diese grauen Augen bereit, sich auf sie zu stürzen.
„Glauben Sie, es ist so einfach, die Verantwortung für Fehler zu übernehmen?“
Emmas Herz explodierte fast. Genau das warnte Jordan vor einer Strafe, die nichts mit Entlassung zu tun hatte.
Als sie sich vorstellte, wie sie in einen Sack gesteckt und dann ins Meer geworfen würde, wurde ihr Gesicht noch blasser.
„I-wenn nicht gefeuert, was dann?“, fragte sie fast unhörbar. Sie hoffte immer noch auf eine andere Antwort, als ins Meer geworfen oder Haifutter zu werden.
„Von diesem Moment an wird Ihr Gehalt jedes Mal um 10 Prozent gekürzt, wenn Sie einen Fehler machen!“
Emma seufzte erleichtert auf. Sie hatte noch eine Chance zu leben und Kinder kennenzulernen! „Danke, Sir. Danke! Ich verspreche, diesen Fehler nicht noch einmal zu machen.“
Als Daniel Emmas erleichterten Gesichtsausdruck sah, verwandelte sich sein Ärger sofort in Erstaunen. Allein am ersten Tag hatte seine neue Sekretärin ihn schon dreimal provoziert. Mit einer so großen Gehaltskürzung hätte Emma in vier Tagen keinen Cent verdient. Was bringt sie dazu, noch zu lächeln?
„Nicht nur das!“, fügte Daniel hinzu. „Du musst täglich eingehende E-Mails manuell sortieren. Das Verwaltungsteam druckt sie für dich aus. Wenn deine Arbeit am nächsten Morgen nicht auf meinem Schreibtisch liegt, verlängert sich deine Mindestarbeitszeit um zehn Tage.“
Emmas Lippen verzogen sich erneut. Bei einem so großen Unternehmen wie der Savior Group gingen Hunderte von E-Mails ein, und Dutzende mussten an den CEO weitergeleitet werden. Wie sollte sie das rechtzeitig schaffen? Daniel musste sie absichtlich überarbeitet haben.
„Und ab morgen früh“, Emmas Augenbrauen hoben sich erneut, „bereite mir Frühstück! Wenn das Menü, das du mitbringst, nicht passt, werde ich dich richtig fertigmachen. Verstanden?“
Emma nickte steif. In ihrem Herzen fragte sie sich, was Daniel damit meinte. Je mehr Horrorszenarien sie sich ausmalte, desto größer wurde ihr Bedauern. Bevor negative Gedanken ihren Geist erdrückten, holte sie tief Luft.
„Ich kann nicht aufgeben. Es sind nur drei Monate. Ich muss für die Zwillinge überleben können.“
„Okay! Ich werde Sie nicht enttäuschen, Sir.
Von diesem Moment an widersprach Emma Daniels Anweisungen nicht mehr. Sie konzentrierte sich nur noch auf den E-Mail-Stapel auf ihrem Schreibtisch.
Selbst als Daniel sie bat, Dokumente in den Regalen aufzuräumen, Bücher zu ordnen oder andere kleine, unnütze Aufgaben zu erledigen, erledigte sie diese zügig. Sie wollte einfach nur pünktlich nach Hause kommen und ihren neuen Job mit den Zwillingen feiern.
Leider stapelten sich die Aufgaben immer noch, als es Zeit war, nach Hause zu gehen. Emma musste Überstunden machen. Die Zwillinge sagten, sie könnten warten. Doch als Emma nach Hause kam, schliefen sie bereits.
Am nächsten Morgen kam Lily in die Küche und rieb sich die Augen. Ihr dichtes Haar war etwas zerzaust. In ihren Armen lag ein Zitronenplüschtier mit einem lächelnden Gesicht, Händen und Beinen.
„Mami.
„Hallo, kleine Biene.“ Emma legte das Messer weg und umarmte Lily. „Schläfst du gut?“
Lily nickte träge. „Wann ist Mama gestern Abend nach Hause gekommen? Warum so spät?“
„Macht dieser nervige CEO Mama das Leben schwer?“, fragte Max, als er mit halb geöffneten Augen die Küche betrat. Ohne Vorwarnung lief er Emma in die Arme.
Als Emma das Geplapper ihres Sohnes hörte, lachte sie ironisch. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie ihr kleiner Engel reagieren würde, wenn er herausfände, dass Daniel Harper ihr Vater ist.
„Mama hat gerade angefangen, in der Firma zu arbeiten. Es ist natürlich, dass Mama viel zu tun hat. Bist du verärgert, dass wir nicht feiern konnten?“
„Ich bin nicht verärgert, nur ein bisschen traurig.“ Lily kniff mit ihrem winzigen Zeigefinger und Daumen in die Luft. „Aber Max war wütend. Er hat immer gesagt, dass der böse CEO derjenige war, der Mama verboten hat, nach Hause zu kommen.“
„Mama, wenn der CEO gemein zu dir ist, sag es mir einfach. Ich kann ihn schlagen“, Max ballte die Fäuste vor seinem Gesicht. Sein kleiner