Kapitel 635
Aber Lucas Wolf knurrt, dreht sich um, um nach ihr zu schnappen, und Luca wird neben mir angespannt. Ich sage ihm nur leise „Psst“, als mein eigener Wolf zurückschnappt, die Augen zusammenknifft und ihm mit ihrer Körpersprache sagt, er soll verdammt noch mal zurückweichen. Lucas Wolf verstummt, ich glaube, er ist fasziniert von meinem, nicht daran gewöhnt, dass man ihm Paroli bietet und ihn nicht im selben Atemzug bestraft.
Dann trottet meine Wölfin um Lucas herum, nimmt die Farben seines sandbraunen Fells wahr, das glatt und verfilzt ist, und bemerkt die unbeholfene Art, wie er dasteht, als ob er seit Jahren nicht mehr gerannt, herumgetollt oder gespielt hätte. Und dann kommt sie wieder dorthin zurück, wo sie angefangen hat, direkt vor ihn.
„Also, was hast du gemacht, Luca?“, flüstere ich leise und streichle ihm übers Haar. „Einfach … ihn wegsperren? Ein so menschliches Leben führen wie möglich?“