Kapitel 394 Der skrupellose Mafiakönig
Sobald Leonardos Füße russischen Boden berührten, sehnte er sich nach Sofia. In Begleitung seiner treuen Männer machte er sich auf den Weg zu Don Adriks opulentem Herrenhaus, voller Vorfreude. Doch Adriks Männer hielten Leonardo am Eingang auf und versuchten, ihm den Weg zu versperren. Seine Geduld war am Ende, und Leonardos einziger Wunsch war es, seine geliebte Sofia zu sehen, selbst wenn das bedeutete, ihren Forderungen nachzukommen. Diesmal hatten sie ihn an seine Grenzen gebracht. Wenn Don Adrik es wagte, ihm den Blick auf seine Frau zu verwehren, würde Leonardo seinen Zorn an diesem Ort auslassen und ihn in Schutt und Asche legen. Schließlich wurde ihm die Erlaubnis erteilt, nur Domenico und Leonardo zu betreten, während seine treuen Männer draußen warteten, bereit, jeden seiner Befehle auszuführen.
In diesem Moment, als sein Blick auf Sofia fiel, verschwand alles andere zur Bedeutungslosigkeit. Don Adriks Schreie, stehen zu bleiben, waren für Leonardo bedeutungslos; nichts zählte außer Sofia. Seine Hände sehnten sich danach, sie zu berühren, sein Körper sehnte sich danach, ihre Wärme zu spüren, seine Lippen lechzten nach ihrem Geschmack und seine Zunge verlangte danach, jeden Zentimeter ihres Wesens zu erkunden. Der Drang war übermächtig; Leonardo konnte nicht widerstehen.
Ohne zu zögern umarmte Leonardo seine Frau innig, seine Lippen trafen ihre mit einer rohen Intensität, genährt von Hunger und Verzweiflung. Als er sich für einen Moment von ihr löste, musterte er ihr Gesicht, Sorge zeichnete sich in seinen Zügen ab. Sie wirkte geschwächt, ihre einst so strahlenden Augen waren nun trüb und gerötet, als wären Tränen stundenlang ihr einziger Begleiter gewesen. Sein Blick wanderte über ihren Körper, suchte nach jeder Spur von Schaden, der ihr zugefügt worden war. Hätten sie auch nur den kleinsten Kratzer hinterlassen, hätte Leonardo ohne zu zögern seinen Zorn auf sie alle losgelassen und ihre Welt mit einem Fingerschnippen niedergebrannt.