Kapitel 365 Wo ist meine Frau
„Warum kommt er? Ich meine … ich meine … er muss unglaublich beschäftigt sein, und ich hätte nie gedacht, dass er es zum Mittagessen schafft. Deshalb habe ich dich allein hierher eingeladen“, zögerte Emma, und ihr Gesichtsausdruck veränderte sich plötzlich. Doch schnell erschien ein Lächeln auf ihrem Gesicht, als sie fortfuhr: „Damit wir etwas Zeit mit dir verbringen können, Liebes.“ Sofia, die darüber nachdachte, wie angenehm überrascht sie von der sanften Art ihres Mannes sein würden, antwortete: „Aber, Ma’am, Leonardo ist mein Mann, und es ist üblich, dass eine verheiratete Frau mit ihrem Mann das Haus ihrer Eltern besucht. Er wird sich freuen, Sie alle kennenzulernen.“
Die Erwähnung des Namens „Leonardo Morelli“, des berüchtigten Mafiakönigs, rief in der Öffentlichkeit üblicherweise Bilder von Rücksichtslosigkeit und Herzlosigkeit hervor. Doch Sofia kannte eine andere Seite von ihm: einen sanften und höflichen Mann, wenn es um seine Familie ging. Sie war zuversichtlich, dass er gegenüber ihren eigenen Verwandten keine Unhöflichkeit zeigen würde.
„Mama, was macht sie hier?“ Sofias raue Stimme drang in die Ohren.