Kapitel 360 Verschwörung
Emmas Telefon summte auf dem Couchtisch und unterbrach ihre abendliche Entspannung. Sie nahm es ab und warf einen Blick auf das Display. Eine unbekannte Nummer blitzte vor ihren Augen auf. Neugierig, aber vorsichtig, nahm sie den Anruf entgegen, unsicher, was sie am anderen Ende erwartete. „Hallo?“ Emmas Stimme zitterte leicht, als sie in den Hörer sprach.
Eine tiefe, geheimnisvolle Stimme antwortete: „Wenn Sie den Verbleib von Lady Riccis verschwundenem Testament herausfinden möchten, müssen Sie zu der Adresse kommen, die ich Ihnen gleich geben werde.“
Emmas Gedanken gerieten sofort in Alarmbereitschaft. Der Vorschlag erschien ihr fragwürdig, und sie hatte allen Grund, ihn als Scherz oder Betrug abzutun. Doch eine unerklärliche Neugier nagte in ihr und drängte sie, dieser mysteriösen Enthüllung näher zu gehen. Was, wenn hinter den Worten des Fremden Wahrheit steckte? Was, wenn er Informationen über das Testament besaß, nach dem sie verzweifelt suchte? Emma rang mit ihrem Gewissen, hin- und hergerissen zwischen der Ablehnung des Anrufs und dem Wagnis ins Unbekannte.