Kapitel 230 Etwas blüht
Am nächsten Morgen stieg die Sonne in den Himmel und erhellte die Welt unter ihr. Ihre scharfen Strahlen brachen durch und störten den friedlichen Schlaf, den Emily in Matteos Umarmung genossen hatte. Ihre Körper waren so eng umschlungen, als wären sie nicht zwei Menschen, sondern eins.
Emily regte sich, ihre Augenlider flatterten, als sie gegen das grelle Licht blinzelte. Die Helligkeit machte es ihr schwer, die Augen ganz zu öffnen, doch bald bemerkte sie etwas anderes – ihre Arme waren fest um etwas Warmes und Festes geschlungen, und sie kuschelte sich bequem an eine Oberfläche, die unter ihrer Wange stetig pochte.
Ihr Schlaf verflog augenblicklich, als ihr klar wurde: Sie klammerte sich an jemanden. Sie riss die Augen auf und fand sich auf der Brust des berüchtigten Anwalts wieder. Sein Hemd war zu ihrem Entsetzen feucht von ihrem Speichel.