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Kapitelübersicht

  1. Kapitel 101 Unterschreiben
  2. Kapitel 102 Stöhnen zweier Männer
  3. Kapitel 103 Du und Bobby könnt euch hinter Gittern treffen
  4. Kapitel 104 Übernahme der Morgan Group
  5. Kapitel 105 Schon vergessen
  6. Kapitel 106 Vergeltung für Eleanor
  7. Kapitel 107 Sie ist nicht tot
  8. Kapitel 108 Was hält diesen Kerl so auf Trab?
  9. Kapitel 109 Ein Vater verliert zwei Söhne
  10. Kapitel 110 Tuckers Tod
  11. Kapitel 111 Wurdest du nicht hergeschickt, um mich zu töten?
  12. Kapitel 112 Neun Attentäter tot
  13. Kapitel 113 Die ungebetenen Gäste
  14. Kapitel 114 Konfrontation
  15. Kapitel 115 Den Abzug betätigen
  16. Kapitel 116 Die Wahrheit verdreht
  17. Kapitel 117 Kopfgeldjäger
  18. Kapitel 118 Einsteigen in die Fähre
  19. Kapitel 119 Er ist meiner nicht würdig
  20. Kapitel 120 Nur ein Freund
  21. Kapitel 121 Wahrheit oder Pflicht
  22. Kapitel 122 Niemand verfolgt mich
  23. Kapitel 123 Jemand hat die Tür eingetreten
  24. Kapitel 124 Winona verteidigen
  25. Kapitel 125 Zwei Leibwächter
  26. Kapitel 126: Sie stehen vor dem Tod und möchten trotzdem spielen.
  27. Kapitel 127 Erstaunliche Stärke
  28. Kapitel 128 Weg zur Hölle
  29. Kapitel 129 Achat ist verschwunden
  30. Kapitel 130 Eleanor hatte tatsächlich eine Waffe
  31. Kapitel 131 Den Frachtraum gefunden
  32. Kapitel 132 Du bist ziemlich wild
  33. Kapitel 133 Sich selbst verletzen
  34. Kapitel 134 Verkleidung und Infiltration
  35. Kapitel 135 Zweifel zerstreuen
  36. Kapitel 136 Sie denken, es ist dieselbe Frau
  37. Kapitel 137 Warum sind alle so verängstigt?
  38. Kapitel 138 Du warst es
  39. Kapitel 139 Ihre Ruhe
  40. Kapitel 140 Ihre Arroganz
  41. Kapitel 141 Jetzt bin ich dran
  42. Kapitel 142 Bist du zufrieden
  43. Kapitel 143 Rache
  44. Kapitel 144 War da jemand drin
  45. Kapitel 145 Du bist wegen Isla hier
  46. Kapitel 146 Isla wurde gefunden
  47. Kapitel 147 Ein Schrank
  48. Kapitel 148 Wirf ihn ins Wasser
  49. Kapitel 149 Hasse mich nicht
  50. Kapitel 150 Senken Sie Ihre Waffen

Kapitel 4 Kontaktaufnahme mit ihrem Untergebenen

Eleanor wandte sich mit einem kalten Blick zu Oliver um und hinterließ ihm eine eindringliche Warnung. „Halte Abstand. Wenn du mich noch einmal anfasst, wirst du es bereuen.“

Ihre lässige Art ließ die Androhung von Gewalt für sie fast banal erscheinen.

Nachdem sie ihre Meinung gesagt hatte, ignorierte Eleanor die verblüfften Gesichter um sie herum und ging weiter.

Niemand versuchte, sie aufzuhalten; der Schock über ihr Verhalten machte alle bewegungsunfähig.

Oliver blieb stehen, den Blick auf Eleanors Rücken gerichtet. In diesem Moment spürte er eine tiefgreifende Veränderung in ihr. Waren ihre neu entdeckten Kampffähigkeiten der Grund?

Victoria bemerkte Olivers intensive Aufmerksamkeit auf Eleanor und rückte näher, wobei sie sanft seinen Arm ergriff. Beschwichtigend meinte sie: „Eleanor hat diesmal wirklich die Grenze überschritten. Sie greift zu einem Überraschungsangriff, nur um deine Aufmerksamkeit zu erregen.“

Während Victoria versuchte, Oliver zu trösten, verstärkten ihre Worte unbeabsichtigt eine bestimmte Idee.

Stimmt! Der Überraschungszug musste etwas Merkwürdiges gewesen sein. Eleanor musste eine hinterhältige Taktik angewandt haben, um ihn öffentlich bloßzustellen. Wie sonst hätte ihn jemand ihres Kalibers überwältigen können?

„Ha, diese verfluchte Frau hat hinterhältige Methoden angewandt. Nur so ist mein Arm taub geworden“, murmelte Oliver und fand Trost in seiner Schlussfolgerung. Jetzt ergab alles Sinn; ein Niemand wie sie konnte sich nicht über Nacht ändern. Vielleicht hatte er zu lange darüber nachgedacht.

Er flüsterte: „Du würdest dich so tief herablassen, nur um meine Aufmerksamkeit zu erregen, Eleanor. Mal sehen, wie lange du diese Scharade aufrechterhalten kannst. Erwarte keine Gnade oder einen zweiten Blick von mir, selbst wenn du um Vergebung flehst!“

Andererseits war Eleanor Olivers Meinung über sie gleichgültig.

Seit sie ihre Erinnerungen wiedererlangt hatte, war Oliver auf den Status eines bloßen Bekannten geschrumpft.

Ihre oberste Priorität bestand darin, herauszufinden, wer derzeit das Sagen in Sovereign Underworld hatte.

Sie war entschlossen, sich das zurückzuholen, was ihr gehörte, und sich mit den Verrätern auseinanderzusetzen, die sie einst „vernichtet“ hatten.

Für diese Verräter war sie nach ihrem Verschwinden wahrscheinlich längst vergessen und für tot gehalten worden.

In Eleanors Augen blitzte ein entschlossener Funke auf.

Sie schlenderte in ein Internetcafé und schaltete den Computer ein.

Ihre Hände bewegten sich schnell über die Tastatur, sie navigierte gekonnt zu einer sicheren Site und meldete sich bei ihrem vertraulichen Konto an.

In ihrer Kontaktliste fand sie schnell jemanden, der als „Blue Falcon“ bekannt war.

Eleanor tippte schnell ihre Nachricht und drückte auf Senden.

Fast sofort antwortete Blue Falcon: „Eleanor, bist du das wirklich? Lebst du noch?“

Es war ein Trost für Eleanor, Blue Falcons charakteristischen Enthusiasmus zu sehen und denselben lebhaften Geist wie zuvor wiederzuerkennen.

Während ihrer zweijährigen Gedächtnislücke hatte es in der Souveränen Unterwelt wahrscheinlich eine ganze Reihe von Veränderungen gegeben.

In zwei Jahren könnte viel passieren.

Obwohl sie unbedingt mehr über die aktuelle Situation in der Sovereign Underworld erfahren wollte, zögerte Eleanor, Kontakt zu ihren alten Verbündeten dort aufzunehmen.

Da sie selbst nur knapp einem Attentat entkommen war, bezweifelte sie, dass ihre Situation sicherer war.

Blue Falcon war einer der wenigen, mit denen sie sich bei der Kommunikation sicher fühlte. Er war ein Außenseiter in der Sovereign Underworld und Nikolas unbekannt.

Dies war für den Moment genug Beruhigung.

Doch trotz ihrer mentalen Vorbereitung war Eleanor von Blue Falcons nächster Nachricht überrascht.

„Was ist in den letzten zwei Jahren mit dir passiert? Es gab einen internen Konflikt innerhalb der Sovereign Underworld. Wir haben überall gesucht, konnten dich aber nicht finden. Wir befürchteten, du wärst tot. Es ist eine Erleichterung zu hören, dass du lebst.“

Ein interner Konflikt innerhalb der Sovereign Underworld? Wie sie vermutet hatte, waren diese Verräter nach ihrem Anschlag auf ihr Leben nicht untätig geblieben.

Eleanor gab schnell ihre Nachricht an Blue Falcon ein und drückte auf Senden.

„Hören Sie, ich muss mich vorerst bedeckt halten. Bitte schicken Sie mir einen detaillierten Bericht über alles, was in den letzten zwei Jahren in der Sovereign Underworld vorgefallen ist.“

Als Eleanor das Internetcafé verließ, wanderte sie unter einem dunklen Himmel nach Hause, doch ihre Gedanken verfinsterten sich mit jedem Schritt.

Die Einzelheiten von Blue Falcon gingen ihr unaufhörlich durch den Kopf.

Nur wenige Tage, nachdem sie dem Tod in einem Minenfeld nur knapp entkommen war, wurde die Sovereign Underworld durch gewaltsame Auseinandersetzungen zerrissen.

In den darauf folgenden Unruhen hatten sich einige sogar mit externen Kräften verschworen, um die Macht an sich zu reißen.

Das war der Tag, an dem Nikolas verschwand.

Ihre einstigen Verbündeten Dreadwing, Viper und Raptor hatten ein düsteres Schicksal erlitten; einige waren tot, andere flohen.

Und dann war da noch Isla Walsh.

Isla war ein Leuchtfeuer der Hoffnung, auf das Eleanor in ihren frühen Tagen in dieser trostlosen Unterwelt gestoßen war. Sie behandelte Isla wie ein Familienmitglied.

Doch nun wurde Isla von den neuen Herrschern der souveränen Unterwelt gefangen gehalten und mit zahllosen barbarischen Methoden unerbittlicher Folter ausgesetzt, während sie sich den Tod wünschte.

Eleanor war sich bewusst, dass sie schnell handeln musste.

Zuerst musste sie jedoch Raptor finden.

Blue Falcon hatte ihr mitgeteilt, dass Raptor es geschafft hatte, aus der Sovereign Underworld zu entkommen und sich nun in einer Militärakademie versteckte.

Eleanor unterdrückte ihre Wut und erkannte, dass sie ihre Rache nicht allein nehmen konnte, insbesondere da sie nicht mehr auf die Unterstützung ihrer früheren Verbündeten zählen konnte.

Um Nikolas zu finden und Isla zu befreien, müsste sie alle ihre Ressourcen aufbieten.

Inmitten der Schatten des Abends machte sich Eleanor auf den Heimweg.

Ohne dass Eleanor es wusste, würden sich in der Nacht unerwartete Ereignisse abspielen.

Als die Morgendämmerung hereinbrach, landete ein Flugzeug leise auf dem Flughafen.

Ein Konvoi schwarzer Fahrzeuge wartete an der Zufahrt zum Flughafen, umgeben von hochqualifiziertem und aufmerksamem Servicepersonal.

Als ein Mann in einem schwarzen Trenchcoat den Flughafen verließ, grüßte ihn das Sicherheitspersonal respektvoll.

„Willkommen zurück, Sir.“

Der Mann im Trenchcoat schwieg. Vorsichtig zog er ein Foto aus der Tasche, und sein sonst so strenger Blick wurde für einen Moment sanfter.

„Ist sie wirklich hier?“, fragte er emotionslos.

Ohne zu zögern legte sein Begleiter ein Dokument vor. „Sir, die Familie Morgan hat vor zwei Jahren ihre lange verschollene Tochter wiedergefunden. Sowohl ihr Aussehen als auch ihr Name stimmen genau mit Eleanor überein. Diesmal sind wir uns sicher.“

Als er das Foto in seiner Hand mit den Einzelheiten im Dokument verglich, breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus, das zugleich autoritär und faszinierend war.

Er flüsterte: „Eleanor, ich habe dich endlich gefunden. Dieses Mal wirst du mir nicht wieder entwischen.“

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