Kapitel 856
„Na, na, kleines Baby“, murmele ich und denke an all die netten, sanften Worte meiner Mutter, als wir Kinder waren und verletzt, traurig oder bedürftig waren. „Wir haben dich jetzt. Wir beschützen dich.“ Ich nehme etwas von dem Feuer und bedecke meine Hände damit, streiche ihm übers Gesicht und trockne die Ölreste, bis sie sich in dunkle Flocken verwandeln – wie Schlamm oder Dreck – und wisch sie dann weg.
Als sein Gesicht wieder klar ist und ich den Dreck aus seinen Tränenkanälen und Ohren reinige, ist der Großteil der dunklen, öligen Substanz aus Gabriels Seele verschwunden. Während ich seine Schnurrhaare reinige und den Dreck vom Kinn kratze, sieht mich Gabriels süßer Wolf mit großer Scham in den Augen an. So sehr, dass es mich zum Lachen bringt.
„Ach, komm schon“, murmele ich und kratze das saubere Fell zwischen seinen Ohren. „Es war nicht deine Schuld, Liebling. Niemand macht dir Vorwürfe.“