Kapitel 532
„Enzo, hör auf!“ Matts Stimme durchbrach meinen roten Nebel und holte mich in die Realität zurück.
Ich drehte mich um und sah Matt in die Augen. Die Tragweite dessen, was ich gleich tun würde, wurde mir plötzlich bewusst. Meine Hand löste sich, ich atmete stoßweise. Er zog mich beiseite und hielt meinen Arm fest.
Ich blickte zurück zum Einbrecher, dessen Augen mich mit Dolchen anstarrten und Blut über seine Lippe rann. Und in diesem Moment wurde mir das Ausmaß meines eigenen Versagens bewusst. Ich hatte zugelassen, dass die Dunkelheit die Oberhand gewann, dass sie mich verzehrte, und das alles, weil mich die tickende Uhr der 48 Stunden und die Frau verfolgte, deren Sicherheit mir mehr bedeutete als meine eigene Seele.