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Kapitelübersicht

  1. Kapitel 151 Warum bist du nicht gekommen und hast mich stattdessen gefragt?
  2. Kapitel 152 Ich gebe dir, was immer du willst
  3. Kapitel 153 l Ich glaube, ich bin im falschen Raum
  4. Kapitel 154 Kämpfe nicht
  5. Kapitel 155 Es ist wirklich sie
  6. Kapitel 156 Diesem Kerl ist nicht mehr zu helfen
  7. Kapitel 157 Ich muss Präsident Sawyer danken
  8. Kapitel 158 Es ist wirklich alles in Ordnung
  9. Kapitel 159 Den Verstand verlieren
  10. Kapitel 160 Erkläre dich
  11. Kapitel 161 Hören Sie auf, einen Vorteil aus ihnen zu ziehen
  12. Kapitel 162 Niemand sollte meiner Schwester wehtun
  13. Kapitel 163 Timothy tut mir leid
  14. Kapitel 164 Hindernisse für seinen Erfolg
  15. Kapitel 165 Verwöhne ihn nicht
  16. Kapitel 166 Ein Job, für den es sich zu kämpfen lohnt
  17. Kapitel 167 Erwähne nichts, was mit ihr zu tun hat
  18. Kapitel 168 Gregorys Mutter
  19. Kapitel 169 Roselle ist keine gute Kandidatin
  20. Kapitel 170 Timothys vielversprechendstes Projekt
  21. Kapitel 171 Versteckte Schutzsoftware
  22. Kapitel 172 Ticket
  23. Kapitel 173 Firmenwagen
  24. Kapitel 174 Das Konzert
  25. Kapitel 175 Der gegenüberliegende Stand
  26. Kapitel 176 Verloren gehen
  27. Kapitel 177 Gerettet werden
  28. Kapitel 178 Mit Papa und Mama einen Film ansehen
  29. Kapitel 179 Popcorn
  30. Kapitel 180 Indirekter Kuss
  31. Kapitel 181 Einladung
  32. Kapitel 182 Bleib für die Nacht
  33. Kapitel 183 l Auf etwas geklopft
  34. Kapitel 184 Remus‘ Ankunft
  35. Kapitel 185 Willst du keine Mama?
  36. Kapitel 186 Ich bringe ihn zum Kompromiss
  37. Kapitel 187 Hayley Stone
  38. Kapitel 188 Es gibt ein Problem
  39. Kapitel 189 Haben Sie jemanden beleidigt?
  40. Kapitel 190 Eine Falle
  41. Kapitel 191 1 Ich werde nicht aufgeben
  42. Kapitel 192 Frau Sawyer
  43. Kapitel 193 Timothys Absichten
  44. Kapitel 194 Ein kindischer Streit
  45. Kapitel 195 Die Verstärkung
  46. Kapitel 196 Die Entschuldigung
  47. Kapitel 197 Der Drahtzieher und seine Motive
  48. Kapitel 198 Der anonyme Held
  49. Kapitel 199 Der „wahre“ Täter
  50. Kapitel 200 Eine tragfähige Geschäftsmöglichkeit

Kapitel 7 Liebe auf den ersten Blick

Die Zeremonie begann langsam und gleichmäßig im Bankettsaal, und in der Mitte stieg der Moderator auf die Bühne, um den Namen der Geigerin für die Solodarbietung vorzulesen. Gregory, der seit Beginn des Banketts genügend gelangweilt war, hellte sofort auf und rief: "Papa, es ist die hübsche Dame!"

Nicholass Blick wanderte zur Bühne.

Inzwischen hatte Tessa bereits ein elegantes beiges Kleid angezogen, das einen bescheidenen Schnitt hatte, der die Kurve ihrer Taille betonte und ihre Silhouette perfekt zur Geltung brachte. Sie hielt die Geige, die Gregory ihr zuvor ausgewählt hatte, als sie anmutig zur Mitte der Bühne schritt.

Als die Scheinwerfer auf die porzellanartige Haut ihres puppenhaften Gesichts fielen, sah sie blendend aus.

Für einen Moment blitzte Überraschung in Nicholas' dunklen Augen auf, und er dachte, er könnte tatsächlich von ihr verzaubert sein.

Auf der Bühne konnte Tessa nicht umhin, ein wenig nervös zu sein, als sie unter dem Blick der todesschweigenden Zuschauer kerzengerade stand. Dies war das erste Mal in ihrem ganzen Leben, dass sie vor so vielen wichtigen und angesehenen Mitgliedern der Gesellschaft auftrat, insbesondere vor so furchterregenden wie den Sawyers.

Als sie aufblickte, bemerkte sie unfreiwillig Nicholas in der Menge.

Sein langer und schlanker Körper schien unter den anderen Gästen hervorzustechen, und die herrische Art, mit der er sich gab, ließ ihn unberührbar und über allen anderen stehen.

Unabsichtlich trafen sich ihre Blicke, und sie erschauerte, als sie sah, wie seine Augen einem tiefen und endlosen Meer glichen, wie dunkle Strudel, die einen mit einem Blick zu verschlingen und zu ertränken drohten.

Ihr Herz machte einen Satz, und sie brach schnell den Blickkontakt ab und begegnete stattdessen Gregorys erwartungsvollem Blick.

Der Kleine saß auf einem hohen Stuhl und starrte Tessa mit funkelnden Augen an, die Vorfreude war deutlich in seinem Gesicht zu erkennen.

Aus irgendeinem Grund verflüchtigte sich all die Nervosität aus Tessa, sobald sie das Kind sah, und sie brachte sogar ein leichtes Lächeln zustande.

Bevor sie mit ihrer Darbietung begann, beugte sie sich zum Mikrofon und sagte sanft: "Es ist eine große Ehre, heute hier auftreten zu dürfen. Die Symphonie, die ich als Nächstes spielen werde, ist dem bezauberndsten und brillantesten kleinen Geburtstagskind gewidmet. Auf viele weitere glückliche Leistungen, Kleiner!"

Der Saal brach in ermutigendes und begeistertes Applaus aus.

Tessa lächelte anmutig und verbeugte sich dann. Nachdem sie das getan hatte, nahm sie wieder ihre Position in der Mitte der Bühne ein, und als der Lärm im Saal wieder zu Stille wurde, drehten sich alle Lichter und fielen auf sie.

Unbeeindruckt vom Scheinwerfer klammerte sie die Geige fest unter die Linie ihres Kinns und machte sich bereit, den ersten Akkord zu spielen.

Bald erfüllte der sanfte melodische Klang der Geige den Saal und beruhigte die Menge, während sie in die stille Schönheit der Darbietung eintauchte, ähnlich wie man die Lerchenchor aufnehmen könnte.

Die kleine Frau auf der Bühne war wie eine Fee, die im Mondlicht herabgestiegen war. Ihre Züge waren weich und zart, ihre Schönheit so ätherisch. Ihr Selbstbewusstsein war so blendend wie sie selbst, als der Scheinwerfer auf sie fiel.

Alles an ihr schien so wunderbar, dass niemand sie auch nur eine Sekunde lang aus den Augen lassen konnte!

Noch beeindruckender war der Klang der Geige, der die Zuschauer in einen Trancezustand zu versetzen schien, während die Melodie sie bewegte und in ein Wunderland transportierte.

Das Publikum hatte eine tolle Zeit und bewunderte jeweils die geschickte Darbietung des Mädchens.

Eine Weile später klatschte Gregory in seine kleinen Hände und applaudierte Tessas atemberaubende Leistung. Dann drehte er sich aufgeregt zu Nicholas und fragte: „Ist die hübsche Dame nicht großartig, Daddy?“

Nicholass Blick verdunkelte sich leicht, aber anstatt Gregory zu antworten, fragte er: „Hast du sie schon einmal gesehen?“

Das Kind nickte. „Ja, ich habe sie einmal gesehen, als ich mit Großvater zu einer dieser Orchesteraufführungen mitgegangen bin.“

Etwas skeptisch drängte Nicholas weiter: „War das alles? Hast du nicht mit ihr gesprochen oder so etwas, nachdem du sie gesehen hast?“

Gregory schüttelte den Kopf und antwortete entschieden: „Nein, aber ich mag sie sehr!“

Während Vater und Sohn dies besprachen, saß Remus unter den Gästen an einem anderen Tisch. Seine Augen waren zusammengekniffen, als er Tessa betrachtete, die immer noch auf der Bühne stand. Er sah nachdenklich und etwas frustriert aus, als er dachte: Habe ich dieses Mädchen schon einmal irgendwo gesehen? Warum sieht sie mir so vertraut vor?

Bevor er sich weiter damit beschäftigen konnte, brach im Saal donnernder Applaus aus und unterbrach seinen Gedankenstrom. Wie sich herausstellte, war die Soloviolinaufführung auf der Bühne bereits perfekt zu Ende gegangen.

Nachdem Tessas musikalische Träumerei zu Ende war, kam sie wieder zu sich und verbeugte sich tief vor den angesehenen Gästen unter der Bühne.

Gregory stieß sogar einige jubelnde Rufe aus und klatschte unermüdlich in seine kleinen Hände.

Gerade als Tessa den Bankettsaal verlassen wollte, reichte sie die Geige vorsichtig an die Leibwächter hinter sich weiter. „Könnten Sie bitte diese Geige für mich zurück in den Musikraum bringen? Sie ist zu wertvoll, als dass ich sie länger behalten könnte.“

„Natürlich“, sagte der Leibwächter bereitwillig, nahm die Geige von ihr entgegen und eilte davon.

Jetzt, wo Tessa reibungslos aufgetreten war und die extravagante Geige zurückgegeben hatte, spürte sie, wie eine Last von ihren Schultern glitt, und sie war begeistert. Noch wichtiger war, dass sie sogar den Geburtstag des bezaubernden kleinen Jungen feiern durfte.

Er muss jetzt glücklich sein, dachte sie mit einem warmen Lächeln. Ich hoffe, meine Darbietung hat seine Erwartungen erfüllt.

Andererseits fragte sie sich, ob das bedeutete, dass sie ihn nie wieder sehen würde. Schließlich kamen sie aus sehr unterschiedlichen Welten, und die Chancen, dass sie sich in Zukunft jemals wieder kreuzen würden, waren gering bis nicht vorhanden.

Aus irgendeinem Grund hinterließ der Gedanke an dies ein wenig Traurigkeit und Widerwillen in ihr.

In der Zwischenzeit fragte Gregory in der Halle, als er sah, dass Tessa die Bühne verließ: „Papa, ich möchte die hübsche Dame sehen. Können die Leibwächter mich zu ihr bringen, bitte?“

„Nein, wir müssen jetzt sofort nach Hause gehen. Deine Großmutter wartet auf dich“, sagte Nicholas mit erzwungener Geduld, während er Gregory vom Stuhl nahm und ihn an seinen Oberkörper drückte.

Er war nicht bereit, seinen Sohn einer fremden Frau mit unbekanntem Hintergrund nahe kommen zu lassen. Wer weiß, welche Hintergedanken sie haben könnte, um so vertraut mit Gregory zu sein!

„Nein, ich möchte die hübsche Dame sehen! Lass mich runter, Daddy!“ jammerte Gregory und wand sich und kämpfte, um sich aus den Armen seines Vaters zu befreien, aber das hinderte Nicholas wenig daran, ihn aus dem Bankettsaal zu bringen. „Dummer Daddy! Du blöder Kopf! Ich möchte die hübsche Dame sehen! Du hast mir gesagt, dass ich an meinem Geburtstag alles haben kann, was ich will!“

Nicholas ignorierte ihn und verließ die Halle wortlos und mit gefährlich kalter Luft um sich herum.

„Lügner! Du bist nur ein großer, fetter Lügner! Es ist schon schlimm genug, dass du mich nicht zu Mommy bringen willst, aber jetzt willst du mich auch noch davon abhalten, die hübsche Dame zu sehen!“ Damit begann Gregory erbärmlich zu schluchzen.

Das Wort „Mama“ ließ Nicholas sofort an diese Frau vor fünf Jahren denken. In diesem Moment schienen Hass und Wut unkontrollierbar durch ihn hindurchzufahren, als er dachte: Du brauchst keine Mama, die dich wegen Geld verlassen hat, Gregory! Du verdienst etwas Besseres als das!

Als er jedoch sah, wie elend das Kind in seinen Armen weinte, fühlte er sein Herz weich werden, als er versprach: „Schau, ich bringe dich eines Tages zu ihr, okay?“

Es war, als hätte er die magischen Worte gesprochen, denn Gregory hörte sofort auf zu weinen und schaute mit großen, funkelnden Augen zu Nicholas auf, während er schnupperte. „Meinst du das wirklich, Papa?“

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